Yoga

Hatha Yoga 65+ – Sanfte Bewegung für Kraft, Ruhe und Lebensfreude

Hatha Yoga 65+ – Sanfte Bewegung für Kraft, Ruhe und Lebensfreude

Yoga kennt kein Alter

Yoga kann in jedem Lebensabschnitt heilsam sein – besonders dann, wenn sich Körper und Bedürfnisse verändern.
In der Lebensphase 65+ steht nicht mehr die Leistungsfähigkeit im Vordergrund, sondern das Wohlbefinden, die Beweglichkeit und die innere Balance.

Hatha Yoga nach Swami Sivananda bietet dafür die perfekte Grundlage: eine sanfte, achtsame Praxis, die sich individuell anpassen lässt.
Ob du schon Erfahrung hast oder ganz neu beginnst – die Übungen werden so gestaltet, dass sie dich stärken, ohne dich zu überfordern.

Warum Hatha Yoga im Alter so wohltuend ist

Mit zunehmendem Alter verändern sich Körper und Energie – Muskeln werden schwächer, Gelenke steifer, und das Gleichgewicht kann nachlassen.
Hatha Yoga wirkt hier stabilisierend, ausgleichend und belebend.

Regelmäßige Praxis kann:
die Beweglichkeit und Koordination verbessern
Herz und Kreislauf stärken
das Nervensystem beruhigen und Stress abbauen
den Schlaf fördern
die Lebensfreude steigern

Der sanfte Wechsel aus Bewegung, Atem und Entspannung schenkt dem Körper neue Energie – und dem Geist innere Ruhe.

Was Hatha Yoga 65+ besonders macht

Im Unterschied zu klassischen Yogastunden wird im Hatha Yoga 65+ mit viel Achtsamkeit und Geduld geübt.
Die Stunden sind so aufgebaut, dass du dich sicher und getragen fühlst – mit Hilfsmitteln wie Blöcken, Gurten oder Stühlen, die jede Haltung unterstützen.

Typische Elemente deiner Yogastunde:
sanfte Aufwärmsequenzen zur Mobilisation der Gelenke
einfache, aber wirksame Atemübungen (Pranayama)
ruhige Asanas für Stabilität und Gleichgewicht
Tiefenentspannung in Rücken- oder Sitzlage

Die Atmosphäre ist ruhig, freundlich und wertschätzend – kein Leistungsdruck, kein Vergleich, sondern liebevolle Selbstfürsorge.

Yoga als Lebensbegleiter

Swami Sivananda sagte:

„Gesundheit ist Reichtum. Frieden des Geistes ist Glück. Yoga zeigt den Weg.“

Gerade im Alter kann Yoga eine wertvolle Begleitung sein – nicht nur körperlich, sondern auch seelisch.
Das regelmäßige Üben stärkt die Verbindung zum eigenen Körper, schenkt Vertrauen und kann helfen, Ängste oder innere Unruhe zu lösen.

Viele Teilnehmer:innen berichten, dass sie sich nach der Stunde leichter, ruhiger und zufriedener fühlen – nicht nur im Körper, sondern auch im Herzen.

Hatha Yoga 65+ in der Praxis

In deinem Yogastudio in Witten-Heven sind die Hatha-Yoga-Stunden für Senior:innen darauf ausgerichtet,
Beweglichkeit zu fördern,
Freude an der Bewegung zu wecken,
und gleichzeitig Entspannung und innere Ruhe zu schenken.

Ob im Stehen, Sitzen oder auf der Matte – jede Haltung darf sich gut und natürlich anfühlen.
Du lernst, auf deinen Körper zu hören, Pausen zuzulassen und dich in der Bewegung geborgen zu fühlen.

Fazit – Yoga ist für jedes Alter da

Hatha Yoga 65+ ist kein Fitnessprogramm, sondern eine Einladung, mit Achtsamkeit älter zu werden.
Es stärkt Körper und Geist, fördert Gelassenheit und schenkt Lebensfreude.

Diese Praxis zeigt, dass es nie zu spät ist, etwas Neues zu beginnen – und dass Bewegung, Atem und Bewusstsein die besten Quellen für Vitalität und Zufriedenheit sind.

Du musst nicht jung und beweglich sein, um Yoga zu üben.
Du übst Yoga, um dich jung und lebendig zu fühlen – in jedem Alter.

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Hatha Yoga nach Swami Sivananda – Der ganzheitliche Yogaweg

Hatha Yoga nach Swami Sivananda – Der ganzheitliche Yogaweg

Was Hatha Yoga nach Swami Sivananda ausmacht

Hatha Yoga nach Swami Sivananda ist eine traditionelle und zugleich sehr zugängliche Form des Yoga. Sie basiert auf der Idee, dass wahre Gesundheit nicht nur körperlich, sondern auch geistig und seelisch entsteht.

Swami Sivananda (1887–1963) war Arzt, Yogameister und spiritueller Lehrer, der Yoga als Weg der Ganzheit verstand – als Brücke zwischen Körper, Geist und göttlichem Bewusstsein.
In seinem Ansatz steht die Erfahrung des inneren Friedens im Mittelpunkt, nicht die Perfektion der Asanas.

Im Yoga-Vidya-Stil, der auf seinen Lehren aufbaut, werden die Übungen in einer achtsamen, klar strukturierten Reihenfolge praktiziert: Körperhaltungen (Asanas), Atemübungen (Pranayama), Tiefenentspannung, Meditation und spirituelle Inspiration.

Die 5 Punkte des Yoga nach Swami Sivananda

Swami Sivananda hat fünf Grundprinzipien formuliert, die seine Lehre prägen – sie bilden das Herz des Hatha Yoga in deinem Yogastudio:

1. Richtige Körperübungen (Asana)

Asanas halten den Körper flexibel, vital und gesund. Im Yoga-Vidya-Stil werden sie achtsam, ohne Leistungsdruck geübt – immer in Verbindung mit dem Atem. Die Bewegung folgt dem Bewusstsein, nicht dem Ehrgeiz.

2. Richtige Atmung (Pranayama)

Durch bewusstes Atmen wird Lebensenergie (Prana) aufgebaut und der Geist beruhigt. Atemübungen wie Kapalabhati oder Wechselatmung (Nadi Shodhana) helfen, Energie auszugleichen und das Nervensystem zu harmonisieren.

3. Richtige Entspannung (Savasana)

Sivananda betonte, dass Entspannung kein Luxus ist, sondern eine Notwendigkeit.
In der Tiefenentspannung kann der Körper regenerieren, der Geist loslassen und die Energie wieder frei fließen.

4. Richtige Ernährung (vegetarisch & bewusst)

Eine sattvige, also reine Ernährung, unterstützt die geistige Klarheit und innere Ruhe.
Sie ist Teil einer liebevollen, achtsamen Lebensweise und fördert Mitgefühl gegenüber allen Lebewesen.

5. Positives Denken & Meditation

Yoga beginnt im Geist.
Durch Achtsamkeit, Gebet oder Meditation lernen wir, Gedanken zu beobachten, statt ihnen ausgeliefert zu sein. Dies führt zu mehr Gelassenheit, Vertrauen und innerer Freiheit.

Warum dieser Yogastil so besonders ist

Hatha Yoga nach Swami Sivananda verbindet Tradition mit Alltagstauglichkeit.
Er ist für Menschen jeden Alters und jeder Erfahrung geeignet – ob Anfänger:in, Senior:in oder langjährige:r Praktizierende:r.

Diese Praxis lehrt dich,
im Körper präsent zu sein,
den Atem als Anker zu spüren,
und den Geist sanft zur Ruhe zu führen.

Sie schenkt nicht nur Flexibilität und Kraft, sondern auch innere Ausgeglichenheit, Selbstvertrauen und spirituelle Tiefe.

Im Unterschied zu modernen Fitness-Interpretationen des Yoga lädt der Sivananda-Stil dazu ein, das Üben als spirituelle Praxis zu erleben – ein Weg zu mehr Bewusstsein, Dankbarkeit und Herzverbundenheit.

Hatha Yoga in deinem Alltag

Hatha Yoga nach Sivananda ist keine Religion, sondern gelebte Achtsamkeit.
Schon kleine tägliche Routinen können deinen Alltag nachhaltig verändern:

  • ein paar bewusste Atemzüge am Morgen
  • eine kurze Asana-Folge, um den Körper zu öffnen
  • ein Moment der Stille, bevor du in den Tag startest

So wird Yoga zu mehr als einer Praxis auf der Matte – es wird zu einem Lebensweg, der dich von innen stärkt.

Fazit – Yoga als Lebenshaltung

Swami Sivananda lehrte:

„Ein Gramm Praxis ist mehr wert als Tonnen von Theorie.“

Im Hatha Yoga nach Sivananda geht es darum, Yoga zu leben, nicht zu leisten.
Durch achtsame Bewegung, bewussten Atem und eine liebevolle Haltung dir selbst gegenüber entsteht jene tiefe Balance, nach der viele Menschen heute suchen.

Diese Praxis führt dich Schritt für Schritt in einen Zustand innerer Ruhe, Weite und Verbundenheit – mit dir selbst, mit anderen und mit dem Leben.

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Yin Yoga – die Kunst des Loslassens und der inneren Balance

Yin Yoga – die Kunst des Loslassens und der inneren Balance

Yin Yoga – Tiefe Entspannung und innere Balance durch Achtsamkeit

Textauszug:
Yin Yoga ist eine stille, meditative Praxis, die Körper und Geist in Balance bringt. Durch das längere Halten passiver Positionen entsteht Raum für Entspannung, Regeneration und inneres Loslassen – eine heilsame Gegenbewegung zur Hektik des Alltags.

Was ist Yin Yoga?

Yin Yoga ist ein ruhiger, introspektiver Yogastil, der sich durch Langsamkeit, Stille und Achtsamkeit auszeichnet. Während dynamische Yogastile (Yang-orientiert) den Körper aktiv fordern, lädt Yin Yoga dazu ein, tiefer zu sinken – körperlich wie mental.

Die Asanas werden meist 3–5 Minuten oder länger gehalten, um in die tieferen Körperschichten wie Faszien, Bänder und Gelenke vorzudringen. Dabei wirken sanfter Dehnreiz und bewusster Atem zusammen, um Spannungen zu lösen und den Energiefluss im Körper zu harmonisieren.

Im Yin Yoga geht es nicht um äußere Form oder Leistung, sondern um das Fühlen, Wahrnehmen und Zulassen. Jede Haltung wird zu einem stillen Raum der Selbstbegegnung.

Yin und Yang – Das Prinzip des Gleichgewichts

Der Name Yin Yoga leitet sich von der taoistischen Lehre des Yin und Yang ab – zwei sich ergänzende Kräfte, die in allem Leben wirken.

  • Yang steht für Aktivität, Wärme, Bewegung und Licht.
  • Yin steht für Ruhe, Kühle, Tiefe und Dunkelheit.

In unserer modernen, oft Yang-betonten Welt überwiegen Aktivität, Reizüberflutung und Leistungsdruck. Yin Yoga wirkt hier als ausgleichendes Gegenstück: eine Einladung, zu entschleunigen, loszulassen und einfach zu sein.

So entsteht ein Gleichgewicht zwischen Tun und Sein, Spannung und Entspannung – zwischen Außen und Innen.

Die Wirkung von Yin Yoga auf Körper, Geist und Seele

Yin Yoga wirkt ganzheitlich – auf physischer, emotionaler und energetischer Ebene.

Körperlich:

  • Sanfte Dehnung der Faszien und des Bindegewebes
  • Verbesserung der Gelenkbeweglichkeit
  • Lösung tiefer Spannungsmuster

Emotional & mental:

  • Beruhigung des Nervensystems
  • Förderung von Gelassenheit und innerer Ruhe
  • Vertiefung der Körperwahrnehmung

Energetisch:

  • Harmonisierung der Meridiane (Energiekanäle)
  • Aktivierung des Qi-Flusses (Lebensenergie)
  • Unterstützung natürlicher Regenerationsprozesse

Das längere Verweilen in den Positionen ermöglicht nicht nur körperliche Entspannung, sondern auch ein Loslassen auf emotionaler Ebene – alte Muster, Gedanken und Spannungen dürfen sich sanft lösen.

Yin Yoga in der Praxis

Eine Yin-Yoga-Stunde findet meist in einer ruhigen, meditativen Atmosphäre statt. Unterstützende Hilfsmittel wie Bolster, Kissen oder Decken helfen, den Körper zu tragen und ein Gefühl von Sicherheit zu schaffen.

Die Haltungen werden ohne Anstrengung eingenommen – du lässt dich in die Position „hineinschmelzen“. Zwischen den Asanas gibt es Pausen, in denen du nachspürst, wie sich dein Körper verändert.

Wichtige Elemente einer Yin-Yoga-Praxis sind:
Achtsame Körperwahrnehmung
Tiefer, natürlicher Atem
Stille und Hingabe
Präsenz im Hier und Jetzt

So entsteht Raum für innere Ruhe, Regeneration und Selbstwahrnehmung – der Körper darf loslassen, der Geist wird klar, und die Seele findet nach Hause.

Fazit – Yin Yoga als Weg zur inneren Stille

Yin Yoga ist mehr als nur Dehnung – es ist ein achtsamer Weg nach Innen.
Durch Langsamkeit, Präsenz und sanftes Spüren findest du zurück in deine Mitte.
Diese Praxis erinnert uns daran, dass Selbstheilung nicht durch Tun entsteht, sondern durch das Zulassen von Stille und Vertrauen.

In einer Welt, die oft laut und schnell ist, ist Yin Yoga wie ein leiser, liebevoller Rückzugsort – ein Ort, an dem du dich selbst wieder fühlen kannst.

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Wie du mit somatischen Übungen und tiefer Regulation deine Selbstheilungskräfte anregst…

Wie du mit somatischen Übungen und tiefer Regulation deine Selbstheilungskräfte anregst…

Somatisches Yin Yoga – Sanfte Regulation für Körper und Nervensystem

Somatisches Yin Yoga verbindet die beruhigende Tiefe des klassischen Yin Yoga mit Erkenntnissen aus der modernen Körpertherapie. Ziel ist es, das Nervensystem zu regulieren, Spannungen zu lösen und den Körper wieder als sicheren Ort zu erfahren. Besonders in stressreichen Zeiten hilft diese Praxis, den Kontakt zum eigenen Körper achtsam zu vertiefen – ganz ohne Druck oder Leistung.


Was ist Somatisches Yin Yoga?

Während klassisches Yin Yoga vor allem auf das Dehnen des Fasziengewebes und längeres Verweilen in passiven Positionen abzielt, richtet sich Somatisches Yin Yoga stärker auf das Fühlen und Spüren von Innen.

Der Begriff Somatik stammt vom griechischen soma = „Körper als fühlendes Wesen“. In der somatischen Praxis geht es nicht um äußere Form, sondern um innere Wahrnehmung. Durch achtsame, oft sehr kleine Bewegungen und bewusste Atemlenkung kann das autonome Nervensystem – insbesondere der Vagusnerv – in Balance gebracht werden.

Das Ergebnis: mehr innere Ruhe, Sicherheit und ein tiefes Gefühl von Geborgenheit im eigenen Körper.


Warum Somatisches Yin Yoga das Nervensystem stärkt

Somatisches Yin Yoga wirkt regulierend, indem es:

  • den Parasympathikus aktiviert

  • den Vagusnerv stimuliert

  • die Herzratenvariabilität verbessert

  • die Körperwahrnehmung stärkt

  • das Nervensystem beruhigt und Schlaf fördert

Diese Effekte entstehen nicht durch körperliche Anstrengung, sondern durch achtsames Spüren, langsame Bewegung und emotionale Sicherheit – Schlüsselthemen moderner Trauma- und Nervensystemarbeit.


Eine Übung aus Stanley Rosenbergs Buch „Der Selbstheilungsnerv“

Ein schönes Beispiel für somatische Regulation ist folgende einfache Übung aus Stanley Rosenbergs Buch „Der Selbstheilungsnerv“, die du einfach mal ausprobieren kannst:

Übung zur Vagusnerv-Aktivierung:

Falte deine Hände und lege sie hinter den Kopf. Ohne den Kopf nach hinten sinken zu lassen, gib sein Gewicht sanft in deine Hände ab – fühle dich gehalten, getragen und geborgen. Die Daumen dürfen sich in die kleinen Grübchen rechts und links am Ende der Wirbelsäule legen, da wo die Wirbelsäule auf den Schädel trifft.

Dann schaue nur mit den Augen so weit nach rechts, wie es für dich angenehm ist – der Kopf bleibt dabei ruhig.

Bleibe in dieser Position, bis du eine sogenannte Entladungsreaktion bemerkst: ein tiefes Ausatmen, Seufzen, Gähnen oder verstärkte Speichelbildung.

Danach wiederhole die Übung nach links. Manchmal dauert es bis zu zwei Minuten, bis sich eine Veränderung zeigt.

Diese Übung kann helfen, das Nervensystem zu beruhigen, den Vagusnerv zu aktivieren und ein Gefühl von innerer Sicherheit und Ruhe zu fördern – die perfekte Vorbereitung für eine somatische Yin-Yoga-Sequenz.


Somatisches Yin Yoga in der Praxis

In einer somatischen Yin-Yoga-Stunde werden Asanas (Körperhaltungen) länger gehalten, aber der Fokus liegt weniger auf Dehnung, sondern auf Wahrnehmung.
Du lernst, wie sich dein Körper jetzt gerade anfühlt – ohne etwas verändern zu wollen.

Typische Elemente sind:

  • sanfte Mikrobewegungen oder „Somatic Releases“

  • Atemräume spüren statt Atem kontrollieren

  • innere Sicherheit kultivieren

  • Gefühle und Körperempfindungen wertfrei wahrnehmen

So entsteht Raum für tiefe Entspannung, emotionale Integration und Regeneration auf Zellebene.


Fazit – Achtsamkeit, Selbstheilungskräfte und innere Sicherheit

Somatisches Yin Yoga ist mehr als nur Dehnung – es ist eine Einladung, dich selbst auf einer tieferen Ebene zu spüren.
Durch achtsame Präsenz, Atembewusstsein und somatische Übungen wie die von Stanley Rosenberg aktivierst du deinen Selbstheilungsnerv und stärkst die Verbindung zu deinem Körper.

Diese Praxis führt dich Schritt für Schritt in einen Zustand von innerer Ruhe, Sicherheit und Geborgenheit – der vielleicht größten Heilungserfahrung überhaupt.

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Bewusste Muskelentspannung und wie sie dir bei Stress helfen kann zu Entspannen

Bewusste Muskelentspannung und wie sie dir bei Stress helfen kann zu Entspannen

Progressive Muskelentspannung nach Jacobson – Stress abbauen leicht gemacht

Im hektischen Alltag fällt es vielen Menschen schwer, abzuschalten und wirklich zu entspannen. Eine der effektivsten Methoden, um Körper und Geist gezielt zur Ruhe zu bringen, ist die Progressive Muskelentspannung nach Jacobson (PMR). Diese wissenschaftlich anerkannte Entspannungstechnik hilft dabei, Stress abzubauen, Verspannungen zu lösen und neue Energie zu tanken – auf natürliche, einfache Weise.


Was ist Progressive Muskelentspannung nach Jacobson?

Die Progressive Muskelentspannung wurde in den 1920er-Jahren von dem amerikanischen Arzt Edmund Jacobson entwickelt. Er erkannte, dass mentale Anspannung und körperliche Muskelspannung eng miteinander verbunden sind. Wenn wir die Muskeln bewusst entspannen, wirkt sich das auch positiv auf unsere Gedanken und Gefühle aus.

Das Ziel der Methode ist, über gezielte An- und Entspannung einzelner Muskelgruppen ein tiefes Gefühl von Ruhe und Wohlbefinden zu erzeugen. Die Progressive Muskelentspannung nach Jacobson gehört heute zu den meistverwendeten Entspannungstechniken in Therapie, Prävention und Alltagstraining.


Wie funktioniert die Progressive Muskelentspannung?

Die PMR basiert auf einem einfachen Prinzip: Spannung bewusst erzeugen – und anschließend gezielt loslassen.

So funktioniert es:

  1. Eine Muskelgruppe (z. B. die rechte Hand) anspannen und die Spannung 5–7 Sekunden halten.

  2. Dann die Muskeln locker lassen und das Gefühl der Entspannung etwa 20–30 Sekunden bewusst wahrnehmen.

  3. Weitergehen zur nächsten Muskelgruppe – Arme, Schultern, Gesicht, Bauch, Beine und Füße.

Durch diesen Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung lernt der Körper, sich selbst zu regulieren. Schon nach wenigen Übungseinheiten kann sich eine tiefe, wohltuende Ruhe einstellen.


Vorteile der Progressiven Muskelentspannung nach Jacobson

Regelmäßiges Üben der PMR bietet zahlreiche körperliche und psychische Vorteile:

  • Stressabbau: Senkt Stresshormone und aktiviert den Parasympathikus.

  • Besser schlafen: Hilft, abends leichter loszulassen und ruhiger zu schlafen.

  • Verspannungen lösen: Besonders wirksam bei Nacken-, Rücken- und Kieferverspannungen.

  • Herz-Kreislauf-System stabilisieren: Unterstützt einen ausgeglichenen Blutdruck.

  • Konzentration steigern: Fördert mentale Klarheit und innere Ruhe.

  • Achtsamkeit und Körperbewusstsein stärken: Du lernst, Spannungen frühzeitig zu erkennen.

Die Progressive Muskelentspannung nach Jacobson wird häufig in Kliniken, Reha-Einrichtungen und in der Stressprävention eingesetzt – ist aber auch ideal als tägliche Übung zu Hause oder im Büro.


Progressive Muskelentspannung lernen – so beginnst du

Du kannst die Methode ganz einfach selbst erlernen. Hier ein paar Tipps für den Einstieg:

  • Ruhe schaffen: Suche dir einen Ort, an dem du dich wohl und ungestört fühlst.

  • Bequeme Position: Sitze locker oder lege dich entspannt hin.

  • Regelmäßigkeit: Übe 10–20 Minuten pro Tag, um eine Routine zu entwickeln.

  • Atmung beachten: Atme ruhig und gleichmäßig, während du übst.

  • Geduld: Die Wirkung vertieft sich mit der Zeit – bleibe liebevoll und konsequent dabei.


Progressive Muskelentspannung im Alltag

Die PMR ist flexibel und lässt sich fast überall anwenden:

  • Im Büro, um nach einem Meeting Stress abzubauen

  • Vor dem Schlafengehen, um besser zu entspannen

  • Nach dem Sport, um die Muskulatur zu regenerieren

  • In stressigen Momenten, um wieder zu innerer Ruhe zu finden

Je häufiger du übst, desto schneller reagiert dein Körper auf das Signal zur Entspannung – eine Fähigkeit, die dich langfristig widerstandsfähiger gegenüber Stress macht.


Fazit – Mehr Ruhe, weniger Stress

Die Progressive Muskelentspannung nach Jacobson ist eine einfache, aber sehr wirkungsvolle Methode, um Stress abzubauen, Verspannungen zu lösen und das Wohlbefinden zu steigern. Sie erfordert keine Hilfsmittel, ist leicht zu erlernen und kann in jedem Alter praktiziert werden.

Schon wenige Minuten täglicher Übung können den Unterschied machen: Mehr Gelassenheit, bessere Konzentration und ein tieferes Gefühl von innerer Ruhe.

Hier findest du eine Audio-Datei von mir zum Üben – viel Spaß beim Ausprobieren ♥

Posted by Ananda Jyoti in Entspannung, Yoga, 0 comments